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07.10.2025Blog

DB Navigator – Vom Ticket zur Mobilitätsplattform

Lunch & Learn @ IAA MOBILITY 2025

DB Navigator – Vom Ticket zur Mobilitätsplattform

Neue Mobilitätskultur: Vom Ticket zur täglichen Mobilität

Die IAA MOBILITY 2025 war geprägt von Technologie, Daten und neuen Verkehrslösungen. Doch auf der Yellow Stage ging es um etwas Grundsätzlicheres: Wie kann eine App Mobilität so gestalten, dass sie einfach funktioniert, nachhaltig wirkt und Menschen begeistert?

Im Rahmen des Formats „Lunch & Learn“​ präsentierte Lukas Foljanty,Senior Product Manager Mobility-as-a-Service bei DB Regio AG, wie der DB Navigator Schritt für Schritt zu einer multimodalen Mobilitätsplattform wird.

Moderiert von Dr. Hans-Peter Kleebinder entstand ein Dialog, der deutlich machte: Der Schlüssel für die Mobilität der Zukunft liegt nicht in Technik allein – sondern in einem klaren Fokus auf Nutzerbedürfnisse, Vertrauen und Zusammenarbeit.

DB Navigator: Deutschlands beliebteste Mobilitäts-App

Der DB Navigator gehört längst zum Alltag von Millionen Menschen. Lukas Foljanty zeigte, wie die App sich von einem reinen Buchungstool zu einem digitalen Begleiter für Alltagsmobilität entwickelt.

Die Zahlen sprechen für sich:

  • >230 Mio. Visits pro Monat

  • Ø 170,8 Mio. mobile Trip Searches pro Monat

  • >18 Mio. monatliche Nutzungen des Deutschlandticket-Filters

  • Ø 23 Mio. monatliche Nutzer

  • >35 Mio. aktive Nutzerkonten (DB Navigator & bahn.de)

  • 48 PTA-Tarife, 608 Tickettypen integriert

Diese Dimension zeigt: Der DB Navigator ist weit mehr als eine Bahn-App. Er ist die zentrale digitale Schnittstelle für Mobilität in Deutschland – und wurde 2025 von der Wirtschaftswoche als beliebteste Mobilitäts-App Deutschlands ausgezeichnet.

„Wir wollen, dass Menschen ihre Mobilität nicht mehr planen müssen – sondern dass sie einfach passiert.“ — Lukas Foljanty, DB Regio AG

Vom Ticket zur Plattform

Foljanty skizzierte den Wandel des DB Navigators von einer Ticket-App zu einer multimodalen Plattform, die alle Verkehrsträger verbindet: Bahn, Bus, Sharing-Dienste, Mikromobilität und On-Demand-Angebote.

Das Ziel: Mobilität, die nicht mehr geplant werden muss, weil sie einfach passiert – intuitiv, vernetzt und intelligent.

„Unser Anspruch ist, dass der DB Navigator zu einem digitalen Begleiter wird, der Mobilität im Alltag so selbstverständlich macht wie Strom aus der Steckdose. Niemand soll darüber nachdenken müssen – es soll einfach funktionieren.“ — Lukas Foljanty, DB Regio AG

Damit wird der DB Navigator zum digitalen Ökosystem, das Mobilität entlang der gesamten Reisekette denkt – von der Haustür bis zum Ziel, über alle Verkehrsmittel hinweg.

Nutzerzentrierung: Mobilität, die begeistert

Im Zentrum der Weiterentwicklung steht der Mensch. Echtzeitdaten, situationsspezifische Navigation und personalisierte Empfehlungen sollen Mobilität vereinfachen, zugänglicher machen und individuell erlebbar gestalten.

Auch Barrierefreiheit und Inklusion sind zentrale Leitprinzipien. Denn nur wenn alle Menschen unabhängig von Alter oder Einschränkungen am öffentlichen Leben teilhaben können, wird Mobilität gesellschaftlich wirksam.

Foljanty betonte: Nutzergewohnheiten ändern sich nur langsam – deshalb sind Vertrauen, intuitive Bedienung und Verlässlichkeit entscheidend, damit Menschen digitale Mobilität wirklich in ihren Alltag integrieren.

Kooperation & Integration: Mobilität als Gemeinschaftsprojekt

Der DB Navigator ist keine Insellösung. Er wird Teil eines größeren MaaS-Ökosystems (Mobility as a Service)​, das auf offenen Schnittstellen, gemeinsamen Standards und Partnerschaften mit Städten, Verkehrsverbünden und Mobilitätsdiensten beruht.

So entsteht ein skalierbares System, das regional und national funktioniert – und die Grundlage für vernetzte, nachhaltige Mobilität in Deutschland legt.

Foljanty machte deutlich: Nur wenn Industrie, Politik, Kommunen und Nutzer zusammenarbeiten, kann Mobilität nahtlos, klimafreundlich und attraktiv werden.

Nachhaltigkeit: Mobilität als Beitrag zur Verkehrswende

Der DB Navigator leistet einen direkten Beitrag zur Verkehrswende.

  • Multimodale Wegeketten senken CO₂-Emissionen

  • Datenbasierte Planung reduziert Leerfahrten und steigert Effizienz

  • Digitale Integration schafft Zugang zu nachhaltigen Alternativen

Damit wird Mobilität zum Motor nachhaltiger Stadtentwicklung – ökologisch, ökonomisch und sozial. Mobilität wird nicht länger als Problem gesehen, sondern als Werkzeug für Lebensqualität.

Learnings: Was erfolgreiche Mobilität ausmacht

Die Diskussion auf der Yellow Stage machte deutlich: Die Zukunft der Mobilität ist nicht technologiegetrieben, sondern menschenzentriert.

Drei zentrale Erkenntnisse:

  1. Nutzerzentrierung zuerst. Technologie muss einfach und verlässlich sein.

  2. Kooperation statt Konkurrenz. Offene Schnittstellen schaffen Mehrwert für alle.

  3. Nachhaltigkeit als Kern. Mobilität ist Teil der Lösung – nicht des Problems.

„Digitalisierung ist kein Selbstzweck – sie ist ein Mittel, um Mobilität einfacher, effizienter und nachhaltiger zu machen.“ — Lukas Foljanty, DB Regio AG

Ausblick: Mobilität, die einfach passiert

Der DB Navigator steht exemplarisch für den Wandel in der Mobilitätsbranche: Von der einzelnen App zur integrierten Plattform, von der Ticketlösung zum digitalen Alltagsbegleiter, von isolierten Angeboten zu vernetzter Mobilität für alle.

Die Vision ist klar:Mobilität, die einfach funktioniert – nachhaltig, nutzerzentriert und vernetzt.​

🎥 Lunch & Learn Hier das komplette Gespräch von der Yellow Stage auf der IAA MOBILITY 2025:IAA Mobility 2025 Playlist HPK ➡ https://bit.ly/4gxMwr3

Mehr erfahren:​

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